{"id":1659,"date":"2022-09-07T10:58:29","date_gmt":"2022-09-07T08:58:29","guid":{"rendered":"https:\/\/35.204.227.164\/?page_id=1659"},"modified":"2022-10-19T12:18:24","modified_gmt":"2022-10-19T10:18:24","slug":"risikohinweise","status":"publish","type":"page","link":"https:\/\/origin.oskar.de\/risikohinweise\/","title":{"rendered":"Risikohinweise"},"content":{"rendered":"\t\t
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Risikohinweise<\/h1>\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t
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1. Einleitung<\/h3>

Eine Kapitalanlage ist die Verwendung finanzieller Mittel, um das Verm\u00f6gen durch Ertr\u00e4ge zu vermehren. Im vorliegenden Fall geht es um die Kapitalanlage in die Kapitalm\u00e4rkte durch die Investition in Wertpapiere.<\/p>

Risiken sind Bestandteil jeder Kapitalanlage. Vor dem Eingehen einer Kapitalanlage ist es elementar, ein grundlegendes Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Risiken von Anlagen, Anlageprodukten und Wertpapierdienstleistungen zu entwickeln. Die Ausf\u00fchrungen in diesem Dokument sollen dem Kunden ein solches Verst\u00e4ndnis vermitteln.<\/p>

1.1. Zielsetzung<\/h4>

Das Ziel der Kapitalanlage ist der Erhalt oder die Steigerung des Verm\u00f6gens. Der wesentliche Unterschied zwischen Anlagen in Kapitalm\u00e4rkten und klassischen Sparformen wie Sparb\u00fcchern, Tagesgeld- oder Festgeldkonten ist das gezielte Eingehen von Risiken, um Renditechancen wahrzunehmen. Bei klassischen Sparformen ist hingegen der einbezahlte Betrag (Nominal) garantiert, die Rendite aber auf den vereinbarten Zins begrenzt.<\/p>

Das klassische Sparen z\u00e4hlt in Deutschland zu den beliebtesten Formen der Kapitalanlage. Hierbei wird das Verm\u00f6gen haupts\u00e4chlich nominal aufgebaut, d.h. durch regelm\u00e4\u00dfige Einzahlungen und Zinsertr\u00e4ge. Der angesparte Betrag ist keinen Schwankungen unterworfen. Diese vermeintliche Sicherheit besteht unter Umst\u00e4nden allerdings nur kurz- oder mittelfristig. Das Verm\u00f6gen kann n\u00e4mlich durch Inflation schrittweise entwertet werden. Ist der Sparzins geringer als die Inflation, muss der Anleger einen Kaufkraftverlust und damit einen Verm\u00f6gensschaden hinnehmen. Je l\u00e4nger die Anlagedauer ist, desto st\u00e4rker wirkt sich der negative Einfluss der Inflation auf das Verm\u00f6gen aus.<\/p>

Die Kapitalanlage an den Kapitalm\u00e4rkten soll durch die Erzielung einer \u00fcber dem Inflationsniveau liegenden Rendite vor diesem schleichenden Verm\u00f6gensverlust sch\u00fctzen. Der Anleger muss dabei allerdings bereit sein, die Risiken der verschiedenen Anlageklassen zu tragen.<\/p>

1.2. Zusammenspiel von Rendite, Sicherheit und Liquidit\u00e4t<\/h4>

Zur Auswahl einer Kapitalanlagestrategie und der entsprechenden Anlageinstrumente ist es wichtig, sich der Bedeutung der drei Grundpfeiler der Kapitalanlage, namentlich Rendite, Sicherheit und Liquidit\u00e4t bewusst zu sein:<\/p>

* Rendite ist der Ma\u00dfstab des wirtschaftlichen Erfolgs einer Kapitalanlage, der in Gewinnen oder Verlusten gemessen wird. Hierzu z\u00e4hlen unter anderem positive Kursentwicklungen und Aussch\u00fcttungen wie Dividenden oder Zinszahlungen.<\/p>

* Sicherheit ist auf Erhaltung des angelegten Verm\u00f6gens ausgerichtet. Die Sicherheit einer Kapitalanlage h\u00e4ngt von den Risiken ab, denen sie unterworfen ist.<\/p>

* Liquidit\u00e4t beschreibt die Verf\u00fcgbarkeit des angelegten Verm\u00f6gens, d.h. in welchem Zeitraum und zu welchen Kosten das angelegte Verm\u00f6gen ver\u00e4u\u00dfert werden kann.<\/p>

Die Ziele Rendite, Sicherheit und Liquidit\u00e4t stehen in Wechselwirkung zueinander. Eine Anlage mit hoher Liquidit\u00e4t und hoher Sicherheit bietet in der Regel keine hohe Rentabilit\u00e4t. Eine Anlage mit hoher Rentabilit\u00e4t und verh\u00e4ltnism\u00e4\u00dfig hoher Sicherheit ist meist nicht liquide. Eine Anlage mit hoher Rentabilit\u00e4t und hoher Liquidit\u00e4t hat in der Regel eine geringe Sicherheit.<\/p>

Ein Anleger muss diese Ziele nach seinen individuellen Pr\u00e4ferenzen sowie finanziellen und pers\u00f6nlichen Umst\u00e4nden gegeneinander abw\u00e4gen. Anleger sollten sich bei dieser Abw\u00e4gung bewusst sein, dass eine Verm\u00f6gensanlage, welche die Realisierung aller drei Ziele in Aussicht stellt, meist \u201czu gut ist, um wahr zu sein\u201d.<\/p>

1.3. Risikodiversifikation<\/h4>

F\u00fcr die Kapitalanlage ist es besonders wichtig, nicht nur die Risiken einzelner Anlagen oder Anlageklassen zu kennen und zu ber\u00fccksichtigen, sondern auch das Zusammenspiel der verschiedenen Einzelrisiken im Portfoliokontext zu verstehen.<\/p>

Unter Ber\u00fccksichtigung der angestrebten Rendite sollte das Portfoliorisiko durch eine geeignete Kombination der Anlageinstrumente optimal reduziert werden. Dieses Prinzip, also die Reduktion des Anlegerrisikos durch eine angemessene Portfoliozusammensetzung, wird als Risikostreuung oder Diversifikation bezeichnet. Das Prinzip der Diversifikation folgt dem Grundsatz, nicht \u201calles auf eine Karte\u201d zu setzen. Wer seine Kapitalanlage auf zu wenige Anlagen verteilt, setzt sich einem unn\u00f6tig hohen Risiko aus. Durch geeignete Diversifikation l\u00e4sst sich das Risiko eines Portfolios nicht nur auf den<\/p>

Durchschnitt der Einzelrisiken der Portfoliobestandteile, sondern meist auch darunter senken. Der Grad der Risikoreduktion h\u00e4ngt davon ab, wie unabh\u00e4ngig sich die Preise der Portfoliobestandteile voneinander entwickeln.<\/p>

Die Korrelation dr\u00fcckt das Ma\u00df der Abh\u00e4ngigkeit der Preisentwicklung der einzelnen Portfoliobestandteile zueinander aus. Um das Gesamtrisiko des Portfolios zu senken, sollten Anleger ihre Mittel auf Anlagen verteilen, die eine m\u00f6glichst geringe oder negative Korrelation zueinander aufweisen. Hierzu k\u00f6nnen unter anderem Investments \u00fcber Regionen, Sektoren und Anlageklassen hinweg gestreut werden. So k\u00f6nnen Verluste einzelner Anlagen durch die Gewinne anderer Anlagen teilweise ausgeglichen werden.<\/p>

2. Allgemeine Risiken der Kapitalanlage<\/h3>

Neben speziellen Risiken einzelner Anlageklassen, Anlageinstrumente und Wertpapierdienstleistungen existieren allgemeine Risiken bei der Kapitalanlage. Einige dieser Risiken sind im Folgenden beschrieben.<\/p>

2.1. Konjunkturrisiko<\/h4>

Die gesamtwirtschaftliche Entwicklung einer Volkswirtschaft verl\u00e4uft typischerweise in Wellenbewegungen, deren Phasen in die Teilbereiche Aufschwung, Hochphase, Abschwung und Tiefphase unterteilt werden k\u00f6nnen. Diese konjunkturellen Zyklen und ebenfalls die mit ihnen oftmals verbundenen Interventionen von Regierungen und Zentralbanken k\u00f6nnen mehrere Jahre oder Jahrzehnte andauern und einen bedeutenden Einfluss auf die Wertentwicklung verschiedener Anlageklassen haben. Konjunkturell ung\u00fcnstige Phasen k\u00f6nnen somit eine Kapitalanlage langfristig in Mitleidenschaft ziehen.<\/p>

2.2. Inflationsrisiko<\/h4>

Das Inflationsrisiko beschreibt die Gefahr, durch Geldentwertung einen Verm\u00f6gensschaden zu erleiden. Ist die Inflation \u2013 also die positive Ver\u00e4nderung der Preise f\u00fcr Waren und Dienstleistungen \u2013 h\u00f6her als die nominale Verzinsung einer Kapitalanlage, so ergibt sich dadurch ein Kaufkraftverlust in H\u00f6he der Differenz. Man spricht in diesem Fall von negativen Realzinsen.<\/p>

Die Realverzinsung kann als Orientierungsgr\u00f6\u00dfe f\u00fcr einen m\u00f6glichen Kaufkraftverlust dienen. Betr\u00e4gt die Nominalverzinsung einer Kapitalanlage \u00fcber einen bestimmten Zeitraum 4 % und liegt die Inflation \u00fcber diesen Zeitraum bei 2 %, so ergibt sich eine Realverzinsung von +2 % pro Jahr. Im Falle einer Inflation von 5 % w\u00fcrde die Realverzinsung nur noch -1 % betragen, was einem Kaufkraftverlust von 1 % pro Jahr entsprechen w\u00fcrde.<\/p>

2.3. L\u00e4nderrisiko<\/h4>

Ein ausl\u00e4ndischer Staat kann Einfluss auf den Kapitalverkehr und die Transferf\u00e4higkeit seiner W\u00e4hrung nehmen. Ist ein in einem solchen Staat ans\u00e4ssiger Schuldner aus diesem Grund trotz eigener Zahlungsf\u00e4higkeit nicht in der Lage eine Verpflichtung (fristgerecht) zu erf\u00fcllen, so spricht man von einem L\u00e4nder- oder Transferrisiko. Ein Anleger kann hierdurch einen Verm\u00f6gensschaden erleiden.<\/p>

Gr\u00fcnde f\u00fcr eine Einflussnahme an den Finanzm\u00e4rkten und\/oder Transferbeschr\u00e4nkungen trotz ausreichender Bonit\u00e4t k\u00f6nnen z.B. Devisenmangel, politische und soziale Ereignisse wie Regierungswechsel, Streiks oder au\u00dfenpolitische Konflikte sein.<\/p>

2.4. W\u00e4hrungsrisiko<\/h4>

Bei Anlagen in einer anderen W\u00e4hrung als der Heimatw\u00e4hrung des Anlegers h\u00e4ngt der erzielte Ertrag nicht ausschlie\u00dflich vom nominalen Ertrag der Anlage in der Fremdw\u00e4hrung ab. Er wird auch durch die Entwicklung des Wechselkurses der Fremdw\u00e4hrung zur Heimatw\u00e4hrung beeinflusst. Ein Verm\u00f6gensschaden kann entstehen, wenn die ausl\u00e4ndische W\u00e4hrung, in der die Anlage get\u00e4tigt wurde, gegen\u00fcber der heimischen W\u00e4hrung abwertet. Umgekehrt kann sich bei einer Abwertung der Heimatw\u00e4hrung ein Vorteil f\u00fcr den Anleger ergeben. Ein W\u00e4hrungsrisiko besteht nicht nur bei Baranlagen in Fremdw\u00e4hrungen, sondern auch bei Anlagen in Aktien, Anleihen und anderen Finanzprodukten, welche in einer Fremdw\u00e4hrung notieren oder Aussch\u00fcttungen in einer Fremdw\u00e4hrung leisten.<\/p>

2.5. Liquidit\u00e4tsrisiko<\/h4>

Anlagen, die gew\u00f6hnlich kurzfristig gekauft und verkauft werden k\u00f6nnen und deren An- und Verkaufskurse nahe<\/p>

zusammenliegen, werden als liquide bezeichnet. F\u00fcr diese Anlagen gibt es in der Regel eine ausreichende Anzahl an K\u00e4ufern und Verk\u00e4ufern, um einen kontinuierlichen und reibungslosen Handel zu gew\u00e4hrleisten. Bei illiquiden Anlagen oder auch in Marktphasen, in denen unzureichende Liquidit\u00e4t besteht, ist hingegen nicht gew\u00e4hrleistet, dass ein Verkauf einer Anlage kurzfristig und zu geringen Kursabschl\u00e4gen m\u00f6glich ist. Dies kann zu Verm\u00f6gensverlusten f\u00fchren, wenn zum Beispiel eine Anlage nur mit Kursverlusten ver\u00e4u\u00dfert werden kann.<\/p>

2.6. Kostenrisiko<\/h4>

Kosten werden als Risikofaktor der Kapitalanlage oft vernachl\u00e4ssigt. Offene und versteckte Kosten sind f\u00fcr den Anlageerfolg jedoch von entscheidender Bedeutung. F\u00fcr einen langfristigen Anlageerfolg ist es unabdingbar, mit gro\u00dfer Sorgfalt auf die Kosten einer Kapitalanlage zu achten.<\/p>

Kreditinstitute und andere Wertpapierinstitute geben Transaktionskosten f\u00fcr den Kauf und Verkauf von Wertpapieren in der Regel an ihre Kunden weiter und k\u00f6nnen zus\u00e4tzlich eine Provision f\u00fcr die Ausf\u00fchrung des Auftrags berechnen. Au\u00dferdem berechnen Banken, Fondsanbieter oder sonstige Wertpapierdienstleister oder Vermittler meist sogenannte Folgekosten, wie etwa Kosten f\u00fcr die Depotf\u00fchrung, Managementgeb\u00fchren, Ausgabeaufschl\u00e4ge oder bezahlen Provisionen, welche f\u00fcr den Kunden nicht ohne Weiteres ersichtlich sind. Diese anfallenden Kosten sollten in die wirtschaftliche Gesamtbetrachtung einbezogen werden: Je h\u00f6her die Kosten ausfallen, desto geringer ist die effektiv erzielbare Rendite des Anlegers.<\/p>

2.7. Steuerliche Risiken<\/h4>

Aus Kapitalanlagen erzielte Ertr\u00e4ge sind f\u00fcr den Anleger in der Regel steuer- und\/oder abgabenpflichtig. Ver\u00e4nderungen der steuerlichen Rahmenbedingungen f\u00fcr Kapitalertr\u00e4ge k\u00f6nnen zu einer \u00c4nderung der Steuer- und Abgabenlast f\u00fchren. Bei Anlagen im Ausland kann es dar\u00fcber hinaus zu einer Doppelbesteuerung kommen. Steuern und Abgaben mindern also die effektiv erzielbare Rendite des Anlegers. Dar\u00fcber hinaus k\u00f6nnen sich steuerpolitische Entscheidungen positiv oder negativ auf die Kursentwicklung der Kapitalm\u00e4rkte insgesamt auswirken.<\/p>

2.8. Risiko von kreditfinanzierten Kapitalanlagen<\/h4>

Anleger k\u00f6nnen unter Umst\u00e4nden durch Kreditaufnahme oder Beleihung ihrer Wertpapiere zus\u00e4tzliche Geldmittel f\u00fcr die Kapitalanlage erhalten, mit dem Ziel, den Anlagebetrag zu steigern. Dieses Vorgehen bewirkt eine Hebelwirkung des eingesetzten Kapitals und kann zu einer deutlichen Risikosteigerung f\u00fchren. Im Falle eines fallenden Portfoliowertes k\u00f6nnen unter Umst\u00e4nden Nachschusspflichten der Beleihung oder Zins- und Tilgungsforderungen des Kredits nicht mehr bedient werden und der Anleger ist zur (Teil-)Ver\u00e4u\u00dferung des Portfolios gezwungen. Von kreditfinanzierten Kapitalanlagen ist daher im Grundsatz abzuraten. Anleger sollten f\u00fcr die Kapitalanlage ausschlie\u00dflich frei verf\u00fcgbares Kapital, welches nicht f\u00fcr die laufende Lebensf\u00fchrung und Deckung laufender Verbindlichkeiten ben\u00f6tigt wird, einsetzen.<\/p>

2.9. Risiko fehlerhafter Informationen<\/h4>

Zutreffende Informationen bilden die Grundlage f\u00fcr erfolgreiche Anlageentscheidungen. Fehlentscheidungen k\u00f6nnen aufgrund fehlender, unvollst\u00e4ndiger oder falscher Informationen sowie fehlerhafter oder versp\u00e4teter Informations\u00fcbermittlung getroffen werden. Aus diesem Grund kann es unter Umst\u00e4nden angemessen sein, sich nicht auf eine einzelne Informationsquelle zu verlassen, sondern weitere Informationen einzuholen.<\/p>

2.10. Risiko der Eigenverwahrung<\/h4>

Die Eigenverwahrung von Wertpapieren er\u00f6ffnet das Risiko des Verlusts der Urkunden. Die Neubeschaffung der die Rechte des Anlegers verk\u00f6rpernden Wertpapierurkunden kann zeitaufwendig und kostenintensiv sein. Selbstverwahrer riskieren zudem wichtige Fristen und Termine zu vers\u00e4umen, so dass gewisse Rechte erst versp\u00e4tet oder gar nicht mehr geltend gemacht werden k\u00f6nnen.<\/p>

2.11. Risiko der Verwahrung im Ausland<\/h4>

Im Ausland erworbene Wertpapiere werden meist von einem durch die depotf\u00fchrende Bank ausgew\u00e4hlten Dritten im Ausland verwahrt. Dies kann zu erh\u00f6hten Kosten, l\u00e4ngeren Lieferfristen und zu Unw\u00e4gbarkeiten hinsichtlich ausl\u00e4ndischer Rechtsordnungen kommen. Insbesondere im Falle eines Insolvenzverfahrens oder sonstiger Vollstreckungsma\u00dfnahmen gegen den ausl\u00e4ndischen Verwahrer kann der Zugriff auf die Wertpapiere eingeschr\u00e4nkt oder gar ausgeschlossen sein.<\/p>

3. Funktionsweise und Risiken verschiedener Anlageklassen<\/h3>

3.1. Aktien<\/h4>

3.1.1. Allgemeines<\/h4>

Aktien sind Wertpapiere, die von Unternehmen zur Beschaffung von Eigenkapital ausgegeben werden und ein Anteilsrecht am Eigenkapital einer Gesellschaft verbriefen. Ein Aktion\u00e4r ist somit nicht Gl\u00e4ubiger wie bei einer Anleihe, sondern Mitinhaber des Unternehmens. Der Aktion\u00e4r ist am wirtschaftlichen Erfolg und Misserfolg beteiligt und partizipiert daran \u00fcber Gewinnaussch\u00fcttungen, sogenannten Dividenden, und \u00fcber die Kursentwicklung der Aktie. Es existieren verschiedene Arten von Aktien, die mit unterschiedlichen Rechten ausgestattet sind. Die wichtigsten Ausgestaltungen sind Stammaktien, Vorzugsaktien, Inhaberaktien und Namensaktien. Stammaktien sind mit Stimmrechten versehen und die in Deutschland am weitesten verbreitete Aktienart. Im Gegensatz dazu sind Vorzugsaktien nicht mit Stimmrechten ausgestattet. Zum Ausgleich erhalten Aktion\u00e4re eine bevorzugte Behandlung z. B. bei der Aussch\u00fcttung von Dividenden. Bei einer Inhaberaktie ist keine Eintragung des Aktion\u00e4rs in ein Aktienregister notwendig. Der Aktion\u00e4r kann seine Rechte auch ohne die Eintragung aus\u00fcben. Inhaberaktien sind deshalb leichter \u00fcbertragbar, was die Handelbarkeit typischerweise verbessert. Bei einer Namensaktie wird der Name des Inhabers in ein Aktienregister eingetragen. Ohne die Eintragung k\u00f6nnen die Rechte aus dem Besitz der Aktie nicht geltend gemacht werden. In der Vergangenheit wiesen Aktien im Vergleich zu anderen Anlageklassen langfristig h\u00f6here Renditen beziehungsweise Risikopr\u00e4mien auf. Hierbei gilt es jedoch zu beachten, dass die historische Wertentwicklung einzelner Aktien oder Aktienindizes keine R\u00fcckschl\u00fcsse auf die zuk\u00fcnftige Entwicklung zul\u00e4sst. Der amerikanische Aktienindex S&P 500, der die Aktien der 500 gr\u00f6\u00dften b\u00f6rsennotierten US-amerikanischen Unternehmen umfasst, erzielte zwischen 1928 und 2014 eine durchschnittliche j\u00e4hrliche Rendite von 9,6 %. Im selben Zeitraum lieferte eine Anlage in 10-j\u00e4hrigen amerikanischen Staatsanleihen 5,0 % Ertrag. Eine Investition in den Aktienindex brachte einem Anleger also eine Mehrrendite oder Risikopr\u00e4mie in H\u00f6he von 4,6 % p.a. Allerdings war damit auch ein vergleichsweise h\u00f6heres Risiko verbunden: Aktienrenditen des S&P 500 wiesen eine durchschnittliche, j\u00e4hrliche Schwankungsbreite von knapp 20 % auf. Die Renditen amerikanischer Staatsanleihen schwankten im selben Zeitraum nur etwa 8 %. In den 86 Jahren der Beobachtung lag der maximale Verlust einer Anlage in den breit diversifizierten Aktienindex S&P 500 bei -44 %; der Maximalverlust einer Anlage in amerikanischen Staatsanleihen betrug hingegen -11,12 %.<\/p>

3.1.2. Spezielle Risiken<\/h4>

* Kursrisiko: Aktien k\u00f6nnen an der B\u00f6rse, aber auch au\u00dferb\u00f6rslich gehandelt werden. Der Kurs einer Aktie wird durch Angebot und Nachfrage bestimmt. Es existiert keine Berechnungsformel f\u00fcr den \u201crichtigen\u201d oder \u201cfairen\u201d Kurs einer Aktie. Modelle zur Aktienkursberechnung unterliegen immer subjektiven Annahmen. Die Kursbildung h\u00e4ngt im starken Ma\u00dfe von den unterschiedlichen Interpretationen der zug\u00e4nglichen Informationen der Marktteilnehmer ab. Zahlreiche empirische Studien zeigen, dass sich Aktienkurse nicht systematisch prognostizieren lassen. Aktienkurse werden durch viele Faktoren beeinflusst. Das damit verbundene Risiko einer negativen Kursentwicklung kann grob in unternehmensspezifisches Risiko und in allgemeines Marktrisiko unterteilt werden. Das unternehmensspezifische Risiko ist abh\u00e4ngig von der wirtschaftlichen Entwicklung des Unternehmens. Entwickelt sich das Unternehmen wirtschaftlich schlechter als erwartet, kann es zu negativen Aktienkursentwicklungen kommen. Im ung\u00fcnstigsten Fall, n\u00e4mlich bei Zahlungsunf\u00e4higkeit und anschlie\u00dfender Insolvenz des Unternehmens, kann der Anleger einen Totalverlust seines investierten Kapitals erleiden. Es kann jedoch auch dazu kommen, dass sich der Kurs einer Aktie aufgrund der Ver\u00e4nderung des Gesamtmarktes bewegt, ohne dass dieser Kursver\u00e4nderung unternehmensspezifische Umst\u00e4nde zugrunde liegen. Kursver\u00e4nderungen, die eher aufgrund von allgemeinen Tendenzen am Aktienmarkt entstehen und unabh\u00e4ngig von der wirtschaftlichen Situation des einzelnen Unternehmens sind, werden als allgemeines Marktrisiko bezeichnet.<\/p>

* Insolvenzrisiko: Da Aktion\u00e4re im Insolvenzfall erst dann bedient werden, wenn alle anderen Gl\u00e4ubigeranspr\u00fcche bedient worden sind, sind Aktien als Anlageklasse mit relativ hohem Risiko anzusehen.<\/p>

* Dividendenrisiko: Die Beteiligung der Aktion\u00e4re am Gewinn des Unternehmens durch monet\u00e4re Aussch\u00fcttungen werden Dividenden genannt. Genau wie die zuk\u00fcnftigen Gewinne eines Unternehmens lassen sich die zuk\u00fcnftigen Dividenden nicht prognostizieren. Erwirtschaftet ein Unternehmen einen geringeren als den geplanten oder keinen Gewinn und hat keinerlei R\u00fccklagen gebildet, so kann die Dividende verringert oder g\u00e4nzlich ausgesetzt werden. Ein Aktieninvestor hat jedoch auch im Falle eines erzielten Gewinns kein Anrecht auf eine Aussch\u00fcttung. Werden R\u00fcckstellungen z. B. wegen zuk\u00fcnftig erwarteter Kosten (Klagen, Umstrukturierung etc.) seitens des Unternehmens f\u00fcr notwendig erachtet, kann dieses unter Umst\u00e4nden die Dividende trotz eines<\/p>

erzielten Gewinns aussetzen.<\/p>

* Zins\u00e4nderungsrisiko: Im Zuge steigender Zinsen kann es dazu kommen, dass sich Aktienkurse r\u00fcckl\u00e4ufig entwickeln, da z. B. Kreditkosten des Unternehmens sich erh\u00f6hen k\u00f6nnen oder k\u00fcnftige Gewinne mit einem h\u00f6heren Zinssatz diskontiert und somit zum heutigen Zeitpunkt niedriger bewertet werden.<\/p>

* Liquidit\u00e4tsrisiko: Gew\u00f6hnlich werden f\u00fcr b\u00f6rsengehandelte Aktien, insbesondere wenn es sich um Gesellschaften mit einem hohen Unternehmenswert handelt, die Teil eines bedeutenden Aktienindex, wie z. B. des DAX sind, laufend An- und Verkaufskurse gestellt. Sollten aus verschiedenen Gr\u00fcnden keine handelbaren Kurse am Markt zustande kommen, hat der Aktion\u00e4r tempor\u00e4r keine M\u00f6glichkeit seine Aktienposition zu ver\u00e4u\u00dfern, was sich negativ auf seine Investition auswirken kann.<\/p>

3.2. Anleihen<\/h4>

3.2.1. Allgemeines<\/h4>

Anleihen bezeichnen eine gro\u00dfe Bandbreite verzinslicher Wertpapiere, auch Rentenpapiere genannt. Dazu z\u00e4hlen neben \u201cklassischen\u201d Anleihen auch Indexanleihen, Pfandbriefe, Inflationsanleihen und strukturierte Anleihen. Die grundlegende Funktionsweise ist allen Anleihetypen gemein. Anleihen werden im Gegensatz zu Aktien sowohl von Unternehmen, als auch von \u00f6ffentlichen Einrichtungen und Staaten (so genannten Emittenten) begeben. Sie gew\u00e4hren dem Inhaber kein Anteilsrecht. Durch die Ausgabe von Anleihen nimmt ein Emittent Fremdkapital auf. Anleihen sind handelbare Wertpapiere mit einem Nominalbetrag (H\u00f6he der Schulden), einem Zinssatz (Kupon) und einer festgelegten Laufzeit.<\/p>

Wie bei einem Kredit, verpflichtet sich der Emittent dem Anleger einen entsprechenden Zinssatz zu bezahlen. Die Zinszahlungen k\u00f6nnen entweder in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden w\u00e4hrend der Laufzeit oder kumuliert am Ende der Laufzeit erfolgen. Am Ende der Laufzeit erh\u00e4lt der Anleger zudem den Nominalbetrag. Die H\u00f6he des zu bezahlenden Zinssatzes h\u00e4ngt von verschiedenen Faktoren ab. Die wichtigsten Parameter f\u00fcr die H\u00f6he des Zinssatzes sind in der Regel die Bonit\u00e4t des Emittenten, die Laufzeit der Anleihe, die zugrundeliegende W\u00e4hrung und das allgemeine Marktzinsniveau. Bei Inflationsanleihen sind Nominalbetrag und Zinssatz zudem von der Entwicklung der Inflation abh\u00e4ngig.<\/p>

Je nach Methode der Zinszahlung k\u00f6nnen Anleihen in verschiedene Gruppen unterteilt werden. Wird der Zinssatz von vornherein \u00fcber die gesamte Laufzeit festgelegt, spricht man von \u201cStraight Bonds\u201d. Anleihen, bei denen die Verzinsung an einen variablen Referenzzins gekoppelt ist und deren Zinssatz sich w\u00e4hrend der Laufzeit der Anleihe \u00e4ndern kann, werden \u201cFloater\u201d (engl. float = gleiten) genannt. Ein m\u00f6glicher unternehmensspezifischer Auf- oder Abschlag zum jeweiligen Referenzzinssatz orientiert sich in der Regel am Bonit\u00e4tsrisiko des Emittenten. Ein h\u00f6herer Zinssatz bedeutet dabei grunds\u00e4tzlich ein h\u00f6heres Bonit\u00e4tsrisiko. Genau wie Aktien k\u00f6nnen Anleihen an B\u00f6rsen oder au\u00dferb\u00f6rslich gehandelt werden.<\/p>

Die Ertr\u00e4ge, die Anleger durch Investitionen in Anleihen erzielen k\u00f6nnen, resultieren aus der Verzinsung des Nominalbetrags der Anleihe und aus einer eventuellen Differenz zwischen An- und Verkaufskurs. Empirische Untersuchungen zeigen, dass die mit Anleihen durchschnittlich erzielten Ertr\u00e4ge \u00fcber einen l\u00e4ngeren Zeithorizont in der Vergangenheit h\u00f6her waren als bei Anlagen in Festgeld, jedoch geringer ausfielen als bei Investitionen in Aktien.<\/p>

3.2.2. Spezielle Risiken<\/h4>

* Emittenten-\/Bonit\u00e4tsrisiko: Ein offensichtliches Risiko bei der Investition in Anleihen ist das Ausfallrisiko des Emittenten. Kann der Emittent seine Verpflichtung gegen\u00fcber dem Anleger nicht erf\u00fcllen, so droht dem Anleger ein Totalverlust. Im Gegensatz zu Aktieninvestoren ist ein Anleger in Anleihen im Insolvenzfall allerdings bessergestellt, da er dem Emittenten Fremdkapital zur Verf\u00fcgung stellt und seine Forderung aus einer eventuell anfallenden Insolvenzmasse (ggf. teilweise) bedient werden kann. Die Bonit\u00e4t vieler Emittenten wird in regelm\u00e4\u00dfigen Abst\u00e4nden von Ratingagenturen eingesch\u00e4tzt und in Risikoklassen unterteilt. Ein Emittent mit geringer Bonit\u00e4t muss in der Regel einen h\u00f6heren Zinssatz als Kompensation f\u00fcr das Bonit\u00e4tsrisiko an die K\u00e4ufer der Anleihen bezahlen als ein Emittent mit ausgezeichneter Bonit\u00e4t. Bei besicherten Anleihen (\u201cCovered-Bonds\u201d) h\u00e4ngt die Bonit\u00e4t in erster Linie von Umfang und Qualit\u00e4t der Besicherung (Deckungsstock) und nicht ausschlie\u00dflich von der Bonit\u00e4t des Emittenten ab.<\/p>

* Inflationsrisiko: Als Inflationsrisiko bezeichnet man die \u00c4nderung der Kaufkraft der finalen R\u00fcckzahlung und\/oder der Zinsertr\u00e4ge aus einer Anlage. \u00c4ndert sich w\u00e4hrend der Laufzeit einer Anleihe die Inflation derart, dass sie \u00fcber dem Zinssatz der Anleihe liegt, so sinkt die effektive Kaufkraft des Anlegers (negative Realzinsen).<\/p>

* Zins\u00e4nderungsrisiko und Kursrisiko: Das von der Zentralbank bestimmte Leitzinsniveau hat ma\u00dfgeblichen Einfluss auf den Wert einer Anleihe. Bei steigendem Zinsniveau wird beispielsweise die Verzinsung einer Anleihe mit fixem Zinssatz relativ unattraktiver und der Preis der Anleihe f\u00e4llt. Ein Anstieg der Marktzinsen geht also in der Regel mit fallenden Kursen f\u00fcr Anleihen einher. Selbst wenn ein Emittent alle Zinsen und den Nominalbetrag am Ende der Laufzeit zahlt, kann es somit zu einem Verlust f\u00fcr einen Anleiheninvestor kommen, wenn er beispielsweise vor Laufzeitende zu einem Kurs verkauft, der unter dem Emissions- oder Kaufpreis der Anleihe liegt.<\/p>

3.3. Rohstoffe<\/h4>

3.3.1. Allgemeines<\/h4>

Kapitalanlagen in Rohstoffprodukte werden zu den alternativen Anlageklassen gez\u00e4hlt. Anders als Aktien und Anleihen werden Rohstoffe, sofern sie zum Zweck der Kapitalanlage gehandelt werden, gew\u00f6hnlich nicht physisch \u00fcbertragen, sondern \u00fcber Derivate (meist Futures, Forwards oder Swaps) gehandelt. Derivate sind Vertr\u00e4ge, bei denen sich die Vertragsparteien einigen, ein bestimmtes Gut (Basiswert) in der Zukunft zu einem festgelegten Preis zu kaufen oder zu verkaufen. Je nachdem ob der Marktpreis des Rohstoffs \u00fcber oder unter dem vereinbarten Preis liegt, ist der Wert des Derivats positiv oder negativ. In den meisten F\u00e4llen findet keine tats\u00e4chliche Lieferung der Rohstoffe, sondern eine Ausgleichszahlung \u00fcber die Differenz zwischen Marktpreis und vereinbartem Preis statt. Diese Vorgehensweise erleichtert den Handel, da Herausforderungen wie Lagerung, Transport und Versicherung der Rohstoffe ignoriert werden k\u00f6nnen. Allerdings bringt diese synthetische Art der Kapitalanlage in Rohstoffe einige Besonderheiten mit sich, die es zu beachten gilt. Rohstoffe erm\u00f6glichen einem Anleger ausschlie\u00dflich die Aussicht auf Ertr\u00e4ge durch Kursgewinne und bieten keine Aussch\u00fcttungen.<\/p>

M\u00f6chte der Anleger nur in einen Rohstoff investieren, muss er ein entsprechendes Wertpapier kaufen, das die Wertentwicklung von Rohstoffen abbildet (Exchange Traded Commodities, ETCs). ETCs werden wie ETFs an der B\u00f6rse gehandelt. Allerdings gilt es einen wichtigen Unterschied zu beachten: Das in einen ETC investierte Kapital ist kein Sonderverm\u00f6gen, das im Falle einer Insolvenz des Emittenten gesch\u00fctzt ist. Bei einem ETC handelt es sich n\u00e4mlich um eine Schuldverschreibung des ETC-Emittenten. Im Vergleich zu einem (physischen) ETF hat der Anleger beim ETC somit ein Emittentenrisiko. Zur Minimierung dieses Risikos setzen Emittenten auf unterschiedliche Methoden der Besicherung. Die f\u00fcr die Auswahl eines ETFs relevanten Kriterien sind entsprechend auf ETCs anwendbar (vgl. Ziffer 4.6.4).<\/p>

3.3.2. Spezielle Risiken<\/h4>

* Kursrisiko: Generell sind Anlagen in Rohstoffen den gleichen Preisrisiken ausgesetzt, wie direkte Investitionen in Rohstoffe. Besondere Ereignisse wie beispielsweise Naturkatastrophen, politische Konflikte, staatliche Regulierung oder Wetterschwankungen k\u00f6nnen die Verf\u00fcgbarkeit von Rohstoffen beeinflussen und dadurch zu einer drastischen Preis\u00e4nderung des Basiswertes und unter Umst\u00e4nden auch des Derivats f\u00fchren. Dies kann auch zu einer Einschr\u00e4nkung der Liquidit\u00e4t f\u00fchren und fallende Kurse nach sich ziehen. Als Produktionsfaktor f\u00fcr die Industrie ist die Nachfrage nach bestimmten Rohstoffen wie Metallen und Energietr\u00e4gern zudem ma\u00dfgeblich von der allgemeinen wirtschaftlichen Entwicklung abh\u00e4ngig.<\/p>

* Kontrahentenrisiko: Durch den Handel \u00fcber Derivate besteht ein Risiko im Hinblick auf die Ausgestaltung des Derivatevertrags. Ist der Vertragspartner nicht in der Lage oder unwillig, seiner Verpflichtung aus dem Derivatevertrag nachzukommen, kann es sein, dass der Derivatevertrag g\u00e4nzlich oder teilweise nicht erf\u00fcllt wird.<\/p>

3.4. Fremdw\u00e4hrungen<\/h4>

3.4.1. Allgemeines<\/h4>

Kapitalanlagen in Fremdw\u00e4hrung bieten Anlegern eine M\u00f6glichkeit zur Diversifikation ihres Portfolios. Des Weiteren sind Investitionen u.a. in die vormals genannten Anlageklassen oftmals mit dem Eingehen von Fremdw\u00e4hrungsrisiken verbunden. Investiert ein deutscher Anleger beispielsweise direkt oder indirekt (z. B. \u00fcber einen Fonds oder ETF) in amerikanische Aktien, so unterliegt seine Anlage nicht nur den Aktienrisiken, sondern ebenfalls dem Wechselkursrisiko zwischen Euro und US-Dollar, welches sich positiv oder negativ auf den Wert seiner Anlage auswirken kann.<\/p>

3.4.2. Spezielle Risiken<\/h4>

* Wechselkursrisiko: Wechselkurse verschiedener W\u00e4hrungen k\u00f6nnen sich im Laufe der Zeit \u00e4ndern und es kann zu erheblichen Kursausschl\u00e4gen kommen. Investiert ein deutscher Anleger beispielsweise in US-Dollar oder in eine in US-Dollar notierende Aktie, wirkt sich eine Abwertung des US-Dollars gegen\u00fcber dem Euro (d. h. Aufwertung des<\/p>

Euro) nachteilig auf seine Investition aus. Unter Umst\u00e4nden kann sogar eine positive Aktienkursentwicklung durch die US-Dollar Abschw\u00e4chung \u00fcberkompensiert werden.<\/p>

* Zins\u00e4nderungsrisiko: \u00c4ndern sich die Zinsen im Heimatmarkt oder im Markt der Fremdw\u00e4hrung, kann dies bedeutende Auswirkungen auf den Wechselkurs haben, da Ver\u00e4nderungen der Zinsniveaus mitunter gro\u00dfe l\u00e4nder\u00fcbergreifende Kapitalbewegungen ausl\u00f6sen k\u00f6nnen.<\/p>

* Regulatorische Risiken: Zentralbanken spielen bei der Preisbildung von Wechselkursen eine entscheidende Rolle. Neben den Geldmengen und Zinsen kontrollieren einige Zentralbanken auch die Wechselkurse. Sie intervenieren an den M\u00e4rkten, sobald gewisse Schwellen erreicht werden indem sie die eigene W\u00e4hrung verkaufen oder kaufen oder sie koppeln den Wechselkurs ganz oder teilweise an eine Fremdw\u00e4hrung. Werden diese Strategien ge\u00e4ndert oder aufgehoben, kann dies zu erheblichen Verwerfungen an den entsprechenden Devisenm\u00e4rkten f\u00fchren. Dies war beispielsweise zu beobachten als die Schweizerische Nationalbank im Januar 2015 die Festlegung des Mindestwechselkurses des Schweizer Franken gegen\u00fcber dem Euro von 1,20 EUR\/CHF aufgab und der Wechselkurs am selben Tag von 1,20 EUR\/CHF bis auf 0,97 EUR\/CHF nachgab.<\/p>

3.5. Immobilien<\/h4>

3.5.1. Allgemeines<\/h4>

Unter diese Anlageklasse fallen Wohnimmobilien (z. B. Wohnungen und Reihenh\u00e4user), Gewerbeimmobilien (z. B. B\u00fcrogeb\u00e4ude oder Ladenfl\u00e4chen) und Unternehmen, welche in Immobilien investieren oder diese verwalten. Die Anlage kann entweder direkt durch den Kauf der Immobilien oder indirekt durch den Kauf von Anteilen an Immobilienfonds, Real Estate Investment Trusts (REITs) und sonstigen Immobiliengesellschaften erfolgen.<\/p>

3.5.2. Spezielle Risiken<\/h4>

* Ertragsrisiko: Der Erwerb von Immobilien erfordert zu Beginn eine hohe Investition, welche sich erst im Laufe der Zeit durch Zahlungsstr\u00f6me aus Vermietung und Verpachtung amortisiert. Die Ertragslage kann jedoch durch Einschr\u00e4nkungen der Nutzbarkeit in zeitlicher und gegenst\u00e4ndlicher Hinsicht relativ leicht gest\u00f6rt werden, so dass die Amortisation der Anfangsinvestition einen l\u00e4ngeren Zeitraum beansprucht.<\/p>

* Bewertungsrisiko: Bei der Bewertung einer Immobilie spielen eine Vielzahl von Kriterien eine Rolle (Lage, Gr\u00f6\u00dfe, Umfeld, Nutzungsfl\u00e4che etc.). Zudem besteht der Immobilienmarkt aus r\u00e4umlich getrennten Teilm\u00e4rkten. Aus diesen Gr\u00fcnden ist die Immobilienbewertung zahlreichen Unw\u00e4gbarkeiten ausgesetzt, die sich im Einzelnen nur schwer prognostizieren lassen.<\/p>

* Liquidit\u00e4tsrisiko: Immobilien stellen eine relativ illiquide Anlageklasse dar, denn aufgrund der hohen Individualit\u00e4t von Immobilien und des Bestehens von Teilm\u00e4rkten kann der Prozess von Bewertung, Verkauf und \u00dcbereignung einen l\u00e4ngeren Zeitraum in Anspruch nehmen. Eine schnelle Realisierung des Werts einer Immobilie ist deshalb meist nicht m\u00f6glich. Der mittelbare Erwerb von Immobilien durch Anteile an Immobiliengesellschaften mindert dieses Risiko.<\/p>

* Transaktionskosten: Der Prozess von Bewertung, Verkauf und \u00dcbereignung von direkten Immobilienanlagen verursacht im Vergleich zu Finanzanlagen relativ hohe Kosten.<\/p>

* Kursrisiko: Bei der indirekten Investition in Immobilien \u00fcber den Erwerb von Anteilen an Immobilienfonds oder REITs ist der Anleger einem Kursrisiko ausgesetzt. Der Kurs kann sich im Zuge allgemeiner Marktschwankungen ver\u00e4ndern, ohne dass sich die Situation des Fonds ge\u00e4ndert hat.<\/p>

3.6. Offene Investmentfonds<\/h4>

3.6.1. Allgemeines<\/h4>

Investmentfonds sind Vehikel zur gemeinschaftlichen Verm\u00f6gensanlage nach den Regelungen des Kapitalanlagegesetzbuches. Hierbei ist zwischen offenen Investmentfonds, die einer unbegrenzten Anzahl von Anlegern offenstehen, und geschlossenen Investmentfonds, die einer begrenzten Anzahl von Anlegern offenstehen, zu unterscheiden. Eine Kapitalverwaltungsgesellschaft legt die Anlagestrategie eines offenen Investmentfonds fest und verwaltet das Fondsverm\u00f6gen professionell. Das Fondsverm\u00f6gen ist hierbei als Sonderverm\u00f6gen aus Gr\u00fcnden des Anlegerschutzes strikt von dem Verm\u00f6gen der Kapitalverwaltungsgesellschaft zu trennen. Aus diesem Grund werden die<\/p>

zum Investmentfonds geh\u00f6renden Verm\u00f6gensgegenst\u00e4nde bei der sogenannten Verwahrstelle verwahrt. Das Fondsverm\u00f6gen kann sich je nach Art des Investmentfonds aus verschiedensten Verm\u00f6genswerten zusammensetzen (z. B. Wertpapieren, Geldmarktinstrumenten, Bankguthaben, Investmentanteilen und Derivaten).<\/p>

Anleger k\u00f6nnen jederzeit durch den Erwerb von Investmentanteilscheinen \u00fcber ein Kreditinstitut oder die Kapitalverwaltungsgesellschaft eine Mitberechtigung am Fondsverm\u00f6gen erwerben. Die Kapitalverwaltungsgesellschaft kann jedoch unter gewissen Umst\u00e4nden die Ausgabe von Fondsanteilen vor\u00fcbergehend beschr\u00e4nken, aussetzen oder endg\u00fcltig einstellen. Die Liquidation der Investmentanteile kann auf zwei Arten erfolgen. Zum einen besteht grunds\u00e4tzlich die M\u00f6glichkeit der R\u00fcckgabe der Investmentanteilscheine an die Kapitalverwaltungsgesellschaft zu dem offiziellen R\u00fccknahmepreis. Zum anderen k\u00f6nnen die Investmentanteilscheine ggf. an einer B\u00f6rse gehandelt werden. Sowohl im Falle des Erwerbs als auch der Liquidation von Investmentanteilscheinen k\u00f6nnen Drittkosten anfallen (z. B. Ausgabeaufschlag, R\u00fccknahmeabschlag, Kommission).<\/p>

Der Wert eines einzelnen Investmentanteilscheins berechnet sich nach dem Wert des Fondsverm\u00f6gens geteilt durch die Anzahl der ausgegebenen Investmentanteilscheine. Der Wert des Fondsverm\u00f6gens wird hierbei meist nach einem vorgegebenen Bewertungsverfahren ermittelt. F\u00fcr b\u00f6rsengehandelte Investmentfonds steht zudem der fortlaufende B\u00f6rsenhandel zur Preisfindung zur Verf\u00fcgung.<\/p>

Die wesentlichen Anlegerinformationen, der Verkaufsprospekt und die Anlagebedingungen geben Auskunft \u00fcber die Anlagestrategie, die laufenden Kosten (Verwaltungsverg\u00fctung, Betriebskosten, Kosten der Verwahrstelle etc.) und sonstige wesentliche Informationen rund um den offenen Investmentfonds. Zudem sind die zu ver\u00f6ffentlichenden Halbjahres- und Jahresberichte eine wichtige Informationsquelle.<\/p>

Ausl\u00e4ndische Kapitalverwaltungsgesellschaften k\u00f6nnen rechtlich anders strukturiert sein als das deutsche Pendant. Falls diese ausl\u00e4ndischen Kapitalverwaltungsgesellschaften offene Investmentfonds in Deutschland vertreiben, m\u00fcssen sie jedoch bestimmte rechtliche Voraussetzungen erf\u00fcllen und unterliegen der Aufsicht deutscher Aufsichtsbeh\u00f6rden.<\/p>

Die unterschiedlichen Arten von offenen Investmentfonds k\u00f6nnen nach folgenden Kriterien differenziert werden:<\/p>

* Zusammensetzung: Die Fondsverm\u00f6gen kann sich aus verschiedenen Anlageklassen zusammensetzen (z. B. Aktien, verzinsliche Wertpapiere, Rohstoffe).<\/p>

* Geographischer Schwerpunkt: Offene Investmentfonds k\u00f6nnen sich entweder auf bestimmte L\u00e4nder oder Regionen konzentrieren oder weltweit investieren.<\/p>

* Zeitlicher Anlagehorizont: Offene Investmentfonds k\u00f6nnen eine feste oder eine unbegrenzte Laufzeit haben.<\/p>

* Ertragsverwendung: Offene Investmentfonds k\u00f6nnen die Ertr\u00e4ge regelm\u00e4\u00dfig aussch\u00fctten oder zur Mehrung des Fondsverm\u00f6gens einsetzen (thesaurieren).<\/p>

* W\u00e4hrung: Die Preise der Investmentanteilscheine von offenen Investmentfonds k\u00f6nnen in Euro oder einer Fremdw\u00e4hrung angeboten werden.<\/p>

* Absicherung: Die Kapitalverwaltungsgesellschaft oder ein Dritter kann eine gewisse Wertentwicklung, gewisse Aussch\u00fcttungen oder einen gewissen Werterhalt garantieren.<\/p>

3.6.2. Exchange Traded Funds im Speziellen<\/h4>

Exchange Traded Funds (\u201cETFs\u201d) sind b\u00f6rsengehandelte offene Investmentfonds, die die Wertentwicklung eines Index \u2013 wie beispielsweise des DAX \u2013 nachbilden. Sie werden auch als passive Indexfonds bezeichnet. Im Gegensatz zu aktiven Anlagestrategien, die durch die Auswahl einzelner Wertpapiere (\u201cStockpicking\u201d) und Bestimmung g\u00fcnstiger Zeitpunkte f\u00fcr Ein- und Ausstieg (\u201cMarket-Timing\u201d) eine \u00dcberrendite (\u201cOutperformance\u201d) gegen\u00fcber einem Vergleichsindex (\u201cBenchmark\u201d) erzielen wollen, ist eine passive Anlagestrategie darauf ausgerichtet, einen Vergleichsindex nicht zu \u00fcbertreffen, sondern diesen bei m\u00f6glichst geringen Kosten nachzubilden.<\/p>

Wie sonstige offene Investmentfonds geben ETFs Anlegern Zugang zu einem breiten Portfolio aus Aktien, Anleihen oder anderen Anlagekategorien wie Rohstoffen oder Immobilien. Anders als bei anderen offenen Investmentfonds werden ETFs gew\u00f6hnlich nicht direkt bei einer Kapitalverwaltungsgesellschaft ge- oder verkauft, sondern der Handel findet an einer B\u00f6rse oder einem anderen Handelsplatz statt. Ein ETF kann also wie eine Aktie an Wertpapierb\u00f6rsen gehandelt werden. Um die Liquidit\u00e4t zu verbessern, werden f\u00fcr ETFs meist Market Maker bestellt, die eine ausreichende Liquidit\u00e4t durch das<\/p>

regelm\u00e4\u00dfige Bereitstellen von An- und Verkaufspreisen gew\u00e4hrleisten sollen. Eine Verpflichtung zur Bereitstellung von Liquidit\u00e4t besteht jedoch nicht.<\/p>

ETFs k\u00f6nnen die ihnen zugrundeliegenden Indizes auf zwei verschiedene Arten abbilden. Bei der physischen Abbildung (sog. Replikation) wird der Index durch den Kauf aller Indexbestandteile (beispielsweise der 30 Aktien des DAX) oder ggf. einer relevanten Teilmenge nachgebildet. Bei der synthetischen Replikation schlie\u00dft der ETF-Anbieter eine Vereinbarung in Form eines Tauschgesch\u00e4fts (\u201cSwap\u201d) mit einer Bank bei dem die genaue Wertentwicklung des gew\u00fcnschten Index zugesichert und besichert wird. Ein synthetischer ETF h\u00e4lt somit nicht die zugrundeliegenden Aktien.<\/p>

3.6.3. Spezielle Risiken<\/h4>

* Kursrisiko: Da ETFs einen zugrundeliegenden Index passiv nachbilden und nicht aktiv verwaltet werden, tragen sie generell die Basisrisiken der zugrundeliegenden Indizes. ETFs schwanken somit direkt proportional mit ihrem Basiswert. Das Risiko-Rendite-Profil von ETFs und ihrer zugrundeliegenden Indizes sind daher sehr \u00e4hnlich. F\u00e4llt der DAX z. B. um 10 %, so wird der Kurs eines den DAX abbildenden ETFs ebenfalls um rund 10 % fallen.<\/p>

* Risikokonzentration: Das Anlegerrisiko steigt mit einer zunehmenden Spezialisierung eines ETF etwa auf eine gewisse Region, Branche oder W\u00e4hrung. Dieses erh\u00f6hte Risiko kann jedoch auch erh\u00f6hte Ertragschancen mit sich bringen.<\/p>

* Wechselkursrisiko: ETFs enthalten Wechselkursrisiken, wenn deren zugrundeliegender Index nicht in der W\u00e4hrung des ETFs notiert. Kommt es zu einer Abschw\u00e4chung der Indexw\u00e4hrung gegen\u00fcber der W\u00e4hrung des ETFs wird die Wertentwicklung des ETFs negativ beeinflusst.<\/p>

* Replikationsrisiko: ETFs unterliegen zudem einem Replikationsrisiko, d.h. es kann zu Abweichungen zwischen dem Wert des Index und des ETFs kommen (\u201cTracking-Error\u201d). Dieser Tracking-Error kann \u00fcber den durch die ETF-Geb\u00fchren bedingten Unterschied in der Wertentwicklung hinausgehen. Eine solche Abweichung kann z.B. durch Barbest\u00e4nde, Neugewichtungen, Kapitalma\u00dfnahmen, Dividendenzahlungen oder die steuerliche Behandlung von Dividenden verursacht werden.<\/p>

* Kontrahentenrisiko: Dar\u00fcber hinaus existiert bei synthetisch replizierenden ETFs ein Kontrahentenrisiko. Sollte ein Swapkontrahent seinen Zahlungsverpflichtungen nicht nachkommen, kann es zu Verlusten f\u00fcr den Anleger kommen.<\/p>

* Risiko der \u00dcbertragung oder K\u00fcndigung des Sonderverm\u00f6gens: Unter gewissen Voraussetzungen ist sowohl die \u00dcbertragung des Sonderverm\u00f6gens auf ein anderes Sonderverm\u00f6gen als auch die K\u00fcndigung der Verwaltung durch die Kapitalverwaltungsgesellschaft m\u00f6glich. Im Falle der \u00dcbertragung kann die fortgesetzte Verwaltung zu schlechteren Konditionen stattfinden. Im Falle der K\u00fcndigung besteht das Risiko (zuk\u00fcnftiger) entgangener Gewinne.<\/p>

* Au\u00dferb\u00f6rslicher Handel: Wenn ETFs und deren zugrundeliegende Komponenten an unterschiedlichen B\u00f6rsen mit abweichenden Handelszeiten gehandelt werden, besteht das Risiko, dass Gesch\u00e4fte in diesen ETFs au\u00dferhalb der Handelszeiten der jeweiligen Komponenten durchgef\u00fchrt werden. Dies kann zu einer Abweichung in der Wertentwicklung gegen\u00fcber dem zugrundeliegenden Index f\u00fchren.<\/p>

* Wertpapierleihe: Ein Investmentfonds kann zur Renditeoptimierung Wertpapierleihegesch\u00e4fte eingehen. Kann ein Entleiher seiner Verpflichtung zur R\u00fcckgabe nicht nachkommen und hat die gestellte Sicherheit an Wert verloren, so drohen dem Investmentfonds Verluste.<\/p>

3.6.4. Wichtige Kriterien f\u00fcr die Auswahl<\/h4>

Bei der Auswahl von ETFs sollten insbesondere folgende Kriterien beachtet werden:<\/p>

* Niedrige Kosten: Die Vermeidung von Kosten ist eines der wichtigsten Kriterien f\u00fcr den langfristigen Anlageerfolg. Bei der Auswahl der ETFs sollten insbesondere die Gesamtkosten der Indexnachbildung (\u201cTotal-Expense-Ratio\u201d, TER) sowie die noch weiter gefassten Gesamtkosten einer Anlage (\u201cTotal-Cost-of-Ownership\u201d, TCO), welche zus\u00e4tzlich die externen Handelskosten wie Geld-Brief-Spannen, Steuern und Maklercourtagen ber\u00fccksichtigten, beachtet werden.<\/p>

* Hohe Liquidit\u00e4t: ETFs mit geringer Handelsliquidit\u00e4t haben in der Regel weitere Geld-Brief-Spannen, was die Handelskosten erh\u00f6ht. Es sollten bei der Auswahl ETFs mit gro\u00dfen Anlagevolumina und mehreren Market-Makern bevorzugt werden, um eine bestm\u00f6gliche Handelbarkeit zu gew\u00e4hrleisten und die Handelskosten gering zu halten.<\/p>

* Geringer Tracking-Error: Der Tracking-Error gibt die Genauigkeit der Indexnachbildung an. Es ist ratsam, auf eine geringe Abweichung der Wertentwicklung des ETF von dem zugrundeliegenden Index zu achten, um eine m\u00f6glichst genaue Abbildung des vorgesehenen Anlagemarktes zu erreichen.<\/p>

* Angemessene Diversifikation: ETFs bilden meist breite Indizes mit einer Vielzahl von Einzelwerten ab. Je nach ETF k\u00f6nnen diese \u00fcber L\u00e4nder, W\u00e4hrungen und Sektoren hinweg gestreut sein. Diese breite Risikostreuung erm\u00f6glicht den Zugang zu den fundamentalen Renditetreibern der jeweiligen Anlageklasse, ohne hohe Einzelrisiken in Kauf zu nehmen. Sehr breit aufgestellte Indizes k\u00f6nnen jedoch auch eine Anzahl kleiner Unternehmen mit geringer Liquidit\u00e4t und damit h\u00f6heren Handelskosten enthalten. Bei der Auswahl sollte auf ein ausgewogenes und g\u00fcnstiges Verh\u00e4ltnis von Risikodiversifikation und impliziten Handelskosten der ETFs geachtet werden.<\/p>

* Robuste Replikationsmethode: ETFs werden in zwei grunds\u00e4tzlichen Ausf\u00fchrungen angeboten: mit physischer und synthetischer Nachbildung des zugrundeliegenden Index. Synthetisch replizierende ETFs haben im Vergleich zu physisch replizierenden ein erh\u00f6htes Risikoprofil, da synthetische ETFs von ihren Swap-Kontrahenten abh\u00e4ngig sind und somit ein gewisses Ausfallrisiko zu tragen haben. Daher wird, aufgrund ihrer etwas robusteren und zuverl\u00e4ssigeren Anlageform, physisch replizierenden ETFs h\u00e4ufig der Vorzug gegeben. F\u00fcr die Investition in bestimmte M\u00e4rkte, wie beispielsweise in Rohstoffm\u00e4rkte oder Schwellenl\u00e4nder, ist eine physische Replikation jedoch nicht m\u00f6glich oder nicht wirtschaftlich. In diesen F\u00e4llen bieten synthetisch replizierende ETFs eine gute Marktzugangsm\u00f6glichkeit.<\/p>

3.7. Kryptow\u00e4hrungen<\/h4>

3.7.1. Allgemeines<\/h4>

Kryptow\u00e4hrungen, auch virtuelle W\u00e4hrungen genannt, werden definiert als digitale Abbildung eines Wertes, der nicht von einer Zentralbank oder Beh\u00f6rde geschaffen oder garantiert wird und auch keine Verbindung zu gesetzlichen Zahlungsmitteln haben muss. \u00c4hnlich zu Zentralbankw\u00e4hrungen, werden Kryptow\u00e4hrungen als Tauschmittel verwendet und k\u00f6nnen elektronisch \u00fcbertragen,verwahrt oder gehandelt werden. Beispiele bekannter Kryptow\u00e4hrungen sind Bitcoin (BTC), Ether (ETH), Ripple (XRP) und Litecoin (LTC).<\/p>

Als austauschbare (fungible) Werteinheiten, sogenannte Tokens, werden Kryptow\u00e4hrungen oder andere Verm\u00f6genswerte in einer \u00f6ffentlich einsehbaren und \u00fcber eine Vielzahl von Netzwerkteilnehmerinnen und\/oder Netzwerkteilnehmern verteilten Datenbank (\u201cDistributed Ledger\u201d) digital erzeugt. Die Sch\u00f6pfung neuer Tokens erfolgt meist \u00fcber einen rechenintensiven, kryptographisch erschwerten Prozess (\u201cProof of Work\u201d), der als \u201cMining\u201d bezeichnet wird. Neue<\/p>

Informationen, wie Transaktionsdaten, werden von sogenannten \u201cNodes\u201d (Knoten) innerhalb des Peer-to-Peer-Netzwerkes kommuniziert, validiert und von \u201cMinern\u201d in Bl\u00f6cken nahezu irreversibel der Datenbank hinzugef\u00fcgt. Da dieser Prozess einer Kette gleicht, wird diese dezentrale Datenbank auch<\/p>

als \u201cBlockchain\u201d bezeichnet. Die Blockchain erfasst die gesamte Historie der Datenbank. Eine Kopie der Transaktionshistorie wird bei allen Netzwerkteilnehmern gespeichert. Der Konsens wird durch Regeln definiert, nach denen das Protokoll des dezentralen Netzwerkes arbeitet.<\/p>

3.7.2. Abbildung \u00fcber Exchange-Traded-Products (ETP)<\/h4>

Neben der direkten Anlage in Kryptow\u00e4hrungen \u00fcber die entsprechenden Krypto-Plattformen oder -B\u00f6rsen, ist auch eine Investition \u00fcber b\u00f6rsengehandelte Wertpapiere (Exchange-Traded Products, kurz \u201cETP\u201d) m\u00f6glich, die den Wertverlauf eines Basiswerts, z.B. von Kryptow\u00e4hrungen, abbilden. Der K\u00e4uferin oder dem K\u00e4ufer eines ETP steht (in der Regel) ein Anspruch auf Zahlung eines bestimmten Geldbetrags oder auf die Lieferung des Basiswerts gegen den Emittenten des ETP zu. Die Bedingungen und Voraussetzungen eines solchen Anspruches sind \u00fcblicherweise in den Produktunterlagen des Emittenten erl\u00e4utert. Sollte der Emittent zahlungsunf\u00e4hig werden und\/oder eine m\u00f6gliche Besicherung des Produkts nicht werthaltig oder die Lieferung des Basiswerts teilweise oder vollst\u00e4ndig nicht m\u00f6glich sein, kann die Anlegerin oder der Anleger somit einen erheblichen Verlust bis zum Totalverlust erleiden.<\/p>

3.7.3. Spezielle Risiken<\/h4>

\u2013 Kursrisiko: Kryptow\u00e4hrungen unterliegen regelm\u00e4\u00dfig besonders hohen Kursschwankungen. Die Anlegerin oder der Anleger kann somit innerhalb k\u00fcrzester Zeit erhebliche Verluste erleiden. Die Kurse der Kryptow\u00e4hrungen werden ausschlie\u00dflich durch Angebot und Nachfrage bestimmt und<\/p>

sind historisch betrachtet deutlich volatiler als traditionelle W\u00e4hrungen und viele sonstige Anlageklassen. Kryptow\u00e4hrungen haben keinen objektiv quantifizierbaren intrinsischen Wert. Bewertungsmodelle, z.B. von Netzwerkeffekten und Nutzungswerten der unterschiedlichen Kryptow\u00e4hrungen, unterliegen subjektiven Annahmen. Die Kursbildung h\u00e4ngt im starken Ma\u00dfe von den unterschiedlichen Interpretationen der zug\u00e4nglichen Informationen der Marktteilnehmerinnen und Marktteilnehmer ab. Der Wert von Kryptow\u00e4hrungen kann erheblich innerhalb k\u00fcrzester Zeit schwanken. Ein potenzieller, dauerhafter und vollst\u00e4ndiger Wertverlust einer Kryptow\u00e4hrung entsteht, wenn die Akzeptanz und somit der Markt f\u00fcr eine jeweilige Kryptow\u00e4hrung schwinden. Kryptow\u00e4hrungen sind kein gesetzlich anerkanntes Zahlungsmittel. Die Nutzung und Akzeptanz von Kryptow\u00e4hrungen, z.B. f\u00fcr den Erwerb von Waren und Dienstleistungen oder zur Wertaufbewahrung, ist daher nicht garantiert.<\/p>

\u2013 Liquidit\u00e4tsrisiko: Eine zeitnahe Handelbarkeit kann ggf. nicht immer gew\u00e4hrleistet werden. Die Anlegerin oder der Anleger kann ihre oder seine Positionen ggf. nicht sofort oder nur unter Realisierung eines signifikanten Kursverlustes ver\u00e4u\u00dfern. Ferner kann der Handel einzelner<\/p>

Kryptow\u00e4hrungen ohne Ank\u00fcndigung, zeitweise oder vollst\u00e4ndig ausgesetzt werden. Bei der Abbildung \u00fcber ETP besteht ein zus\u00e4tzliches Risiko durch k\u00fcrzere Handelszeiten des ETP im Vergleich zu den Handelszeiten der jeweiligen Kryptow\u00e4hrungen. Dadurch ist die Anlegerin oder der Anleger m\u00f6glicherweise nicht in der Lage, umgehend auf Marktbewegungen des Basiswerts zu reagieren.<\/p>

\u2013 Verwahrrisiko: Kryptow\u00e4hrungen werden auf \u00f6ffentlich einsehbaren Blockchain-Adressen innerhalb eines selbst- oder, im Falle der Abbildung \u00fcber ETP, fremdverwalteten \u201cWallets\u201d durch die Sicherung der zugeh\u00f6rigen, privaten kryptographischen Schl\u00fcssel (\u201cPrivate Keys\u201d) verwahrt. Ein Verlust oder fehlerhafter Umgang mit diesen Schl\u00fcsseln kann zum vollst\u00e4ndigen Verlust der Zugriffsm\u00f6glichkeit auf die Tokens f\u00fchren. Verlorene, nicht gesicherte Schl\u00fcssel k\u00f6nnen nicht wiederhergestellt werden. Ferner k\u00f6nnen Unbefugte, z.B. durch einen unsachgem\u00e4\u00dfen Schutz vor Sp\u00e4hsoftware, Zugriff erhalten und die Tokens unwiderruflich transferieren.<\/p>

\u2013 Emittentenrisiko: Bei der Abbildung \u00fcber ETP erwirbt die Anlegerin oder der Anleger Anteile an Finanzinstrumenten, die den Wertverlauf bestimmter Kryptow\u00e4hrungen abbilden. Diese Produkte sind Inhaberschuldverschreibungen des Emittenten. Sollte der Emittent zahlungsunf\u00e4hig werden und\/oder eine m\u00f6gliche Besicherung des Produkts nicht werthaltig oder die Lieferung des Basiswerts teilweise oder vollst\u00e4ndig nicht m\u00f6glich sein, kann die Anlegerin oder der Anleger somit einen erheblichen Verlust bis zum Totalverlust erleiden.<\/p>

\u2013 Rechtliche und politische Risiken: Der Besitz und Handel von Kryptow\u00e4hrungen kann von staatlichen Beh\u00f6rden und Regierungen eingeschr\u00e4nkt oder g\u00e4nzlich verboten werden. Dies kann dazu f\u00fchren, dass die allgemeine Marktakzeptanz einzelner oder aller Kryptow\u00e4hrungen erheblich abnimmt, auch wenn eine Regulierung nur einzelne L\u00e4nder au\u00dferhalb Deutschlands oder Europas betrifft.<\/p>

\u2013 Kryptographie- und Technologierisiko: Kryptow\u00e4hrungen basieren meist auf quelloffener Software und ma\u00dfgeblich auf kryptographischen Algorithmen. Auch wenn die Software stetig von einer diversen Gemeinschaft weiterentwickelt wird, besteht das Risiko von schweren, systematischen Programmierfehlern. Auch kann die Technologie einer anderen, neuen Kryptow\u00e4hrung der bisherigen \u00fcberlegen sein. Es kann zu einem rapiden Verfall der Nutzbarkeit, Akzeptanz und damit des Wertes der betreffenden Kryptow\u00e4hrung kommen.<\/p>

\u2013 Transaktionsrisiko: Transaktionen auf der Blockchain sind irreversibel. Eine fehlerhafte Angabe der \u00f6ffentlichen Wallet-Adresse (\u201cPublic Key\u201d) beim Transfer f\u00fchrt zum dauerhaften Verlust der transferierten Tokens.<\/p>

\u2013 Risiko durch Handelsunterbrechungen und St\u00f6rungen: Der Handel von Kryptow\u00e4hrungen kann zwischenzeitlich, zum Beispiel aufgrund technischer St\u00f6rungen oder durch den Ausf\u00fchrungsplatz unterbrochen werden oder aus anderen Gr\u00fcnden vor\u00fcbergehend nicht zur Verf\u00fcgung stehen. Die Anlegerin oder der Anleger kann dadurch ggf. nicht in der Lage sein, Kryptow\u00e4hrungen zu ver\u00e4u\u00dfern. In der Zwischenzeit k\u00f6nnen Verluste, bis hin zum Totalverlust eintreten.<\/p>

\u2013 Netzwerk-Risiko (51%-Angriff): Wird mehr als die H\u00e4lfte der Rechenleistung einer Proof-of-WorkBlockchain von einem oder einer Gruppe von Minern kontrolliert, ist die Integrit\u00e4t und Unver\u00e4nderlichkeit der Blockchain nicht mehr gew\u00e4hrleistet. Als direkte Folge k\u00f6nnen neue Bl\u00f6cke mit g\u00fcltigen Transaktionen zur\u00fcckgehalten werden oder es kann zu Doppelausgaben (\u201cDouble Spending\u201d) kommen. Es ist mit einem unmittelbaren Preisverfall der Kryptow\u00e4hrung zu rechnen, wenn die Dezentralit\u00e4t des Netzwerkes nicht mehr gegeben ist.- Hard-Fork-Risiko: Weiterentwicklungen der Software von Kryptow\u00e4hrungen durch eine Protokoll\u00e4nderung der Blockchain werden meist kontinuierlich durch einen \u201cSoft Fork\u201d nahtlos durchgef\u00fchrt. Eine Aktualisierung der individuell verwendeten Wallet- oder Node-Software ist f\u00fcr Netzwerkteilnehmer nicht notwendig, um die Kryptow\u00e4hrung weiterhin zu nutzen. Bei einem \u201cHard Fork\u201d ist eine Protokoll\u00e4nderung hingegen nicht mehr kompatibel mit dem vorherigen Protokoll. Wenn nicht alle Netzwerkteilnehmerinnen und\/oder Netzwerkteilnehmer den Konsens f\u00fcr das neue Protokoll finden, spaltet sich eine zweite, alternative Blockchain ab. Der Markt entscheidet, welche der beiden parallelen und miteinander konkurrierenden Blockchains die \u201clegitime\u201d Kryptow\u00e4hrung ist. Als bekanntester \u201cHard Fork\u201d spaltete sich 2017 die Blockchain und Gemeinschaft der Kryptow\u00e4hrung Bitcoin Cash (BCH) von Bitcoin (BTC) ab.<\/p>

\u2013 Marktmanipulationsrisiko: Kryptow\u00e4hrungen werden teilweise unreguliert und ohne staatliche Aufsicht gehandelt. Eine Markt- und Kursmanipulation von einzelnen Marktteilnehmerinnen und\/oder Marktteilnehmern kann nicht ausgeschlossen werden.<\/p>

4. Funktionsweise und Risiken des Handels von Wertpapieren<\/h3>

4.1. Ausf\u00fchrungsgrunds\u00e4tze, Auswahlgrunds\u00e4tze und Interessenkonflikte<\/h4>

Kauf- und Verkaufsauftr\u00e4ge werden von der depotf\u00fchrenden Bank nach deren Sonderbedingungen f\u00fcr Wertpapiergesch\u00e4fte sowie deren Ausf\u00fchrungsgrunds\u00e4tzen ausgef\u00fchrt. Falls die Auftr\u00e4ge durch einen Verm\u00f6gensverwalter erteilt werden, sind zus\u00e4tzlich dessen Auswahl- oder Ausf\u00fchrungsgrunds\u00e4tze zu beachten. Zudem k\u00f6nnen die jeweiligen Bedingungen \u00fcber den Umgang mit Interessenkonflikten (\u201cConflict of Interest Policies\u201d) relevante Bestimmungen enthalten. Die Auftr\u00e4ge des Kunden k\u00f6nnen mit Auftr\u00e4gen anderer Kunden zusammengelegt werden.<\/p>

4.2. Kommission und Festpreis<\/h4>

F\u00fcr den Kunden durch die Bank get\u00e4tigte Dispositionen \u00fcber Wertpapiere k\u00f6nnen durch Festpreis- oder Kommissionsgesch\u00e4ft erfolgen. Im Rahmen eines Festpreisgesch\u00e4ftes verkauft oder kauft die Bank die entsprechenden Wertpapiere zu einem vereinbarten Preis direkt an bzw. von dem Kunden. Im Rahmen eines Kommissionsgesch\u00e4fts kauft oder verkauft die Bank die entsprechenden Wertpapiere f\u00fcr Rechnung des Kunden, so dass die mit dem Dritten vereinbarten Konditionen wirtschaftlich dem Kunden zugerechnet werden.<\/p>

4.3. B\u00f6rslicher und au\u00dferb\u00f6rslicher Handel<\/h4>

Kundenauftr\u00e4ge k\u00f6nnen an B\u00f6rsen oder au\u00dferb\u00f6rslichen Handelspl\u00e4tzen, etwa im Interbankenhandel oder im Rahmen von multilateralen Handelssystemen, ausgef\u00fchrt werden. B\u00f6rsen sind organisierte und regulierte M\u00e4rkte f\u00fcr Aktien, sonstige Wertpapiere und Waren. Man kann die verschiedenen Arten von B\u00f6rsen nach der Regulierungsdichte (regulierter Markt oder Freiverkehr) und der Art des Handels (Pr\u00e4senzhandel oder elektronisches Handelssystem) differenzieren.<\/p>

4.4. Preisfeststellung<\/h4>

Im Pr\u00e4senzhandel stellt der so genannte Skontrof\u00fchrer den entsprechenden Preis entweder im Rahmen des variablen Handels oder nach einem Einheitskurs fest. Bei der Feststellung des Einheitspreises gilt das Meistausf\u00fchrungsprinzip. Dies bedeutet, dass derjenige Preis als Ausf\u00fchrungspreis bestimmt wird, bei dem der gr\u00f6\u00dfte Umsatz bei geringstem \u00dcberhang zustande kommt. Im elektronischen Handel erfolgt die Preisfeststellung durch elektronische Systeme nach bestimmten Regeln und meist ebenfalls unter Beachtung des Meistausf\u00fchrungsprinzips.<\/p>

4.5. Weisungen und Limite<\/h4>

Kauf- und Verkaufsauftr\u00e4ge werden von der depotf\u00fchrenden Bank nach deren Sonderbedingungen f\u00fcr Wertpapiergesch\u00e4ft sowie deren Ausf\u00fchrungsgrunds\u00e4tzen ausgef\u00fchrt. Allerdings sind Weisungen des Kunden vorrangig. Diese Weisungen k\u00f6nnen preisliche und zeitliche Grenzen (Limite , G\u00fcltigkeitsdauer oder Limitzus\u00e4tze) festlegen. Auf diese Art kann der Kunde den jeweilige Auftrag \u201cfeinjustieren\u201d.<\/p>

4.6. Spezielle Risiken<\/h4>

* \u00dcbermittlungsrisiko: Erteilt der Kunde nicht eindeutige Auftr\u00e4ge, so besteht das Risiko von Fehlern bei der Auftragsausf\u00fchrung.<\/p>

* Fehlende Marktliquidit\u00e4t: Bei fehlender Marktliquidit\u00e4t kann der entsprechende Auftrag des Kunden nicht oder nur versp\u00e4tet ausgef\u00fchrt werden.<\/p>

* Preisrisiko: Zwischen Auftragserteilung und -ausf\u00fchrung kann eine gewisse Zeitspanne liegen. Das kann dazu f\u00fchren, dass sich der B\u00f6rsenpreis in der Zwischenzeit nachteilig entwickelt.<\/p>

* Handelsaussetzung und andere Schutzma\u00dfnahmen: Der B\u00f6rsenhandel kann ausgesetzt werden, wenn ein ordnungsgem\u00e4\u00dfer B\u00f6rsenhandel zeitweilig gef\u00e4hrdet oder wenn dies zum Schutze der Investoren geboten erscheint. Zudem kann es aufgrund erh\u00f6hter Volatilit\u00e4t der B\u00f6rsenkurse zu Handelsunterbrechungen kommen.<\/p>

* Sammelauftr\u00e4ge: Sie k\u00f6nnen eine negative Auswirkung auf die Preisbildung am Markt haben oder aufgrund eines zu gro\u00dfen Auftragsvolumens zu einer reduzierten Zuteilung f\u00fcr den einzelnen Kunden f\u00fchren. F\u00fcr letzteren Fall gelten die Grunds\u00e4tze der Auftragszuteilung der depotf\u00fchrenden Bank und ggf. des Verm\u00f6gensverwalters, in denen die ordnungsgem\u00e4\u00dfe Zuteilung zusammengelegter Auftr\u00e4ge und Gesch\u00e4fte, unter Ber\u00fccksichtigung des Einflusses von Volumen und Preis auf die Zuteilung und Teilausf\u00fchrung von Auftr\u00e4gen, geregelt wird.<\/p>

5. Funktionsweise und Risiken von Wertpapierdienstleistungen<\/h3>

F\u00fcr die Kapitalanlage werden verschiedene Wertpapierdienstleistungen angeboten. Bevor sich Kunden f\u00fcr ein Angebot entscheiden ist es sehr wichtig, die Unterschiede und damit verbundenen typischen Risiken und Interessenkonflikte zu verstehen.<\/p>

5.1. Reines Ausf\u00fchrungsgesch\u00e4ft<\/h4>

Beim reinen Ausf\u00fchrungsgesch\u00e4ft (auch \u201cExecution Only\u201d genannt) wird die depotf\u00fchrende Bank lediglich auf Veranlassung des Kunden bei der Ausf\u00fchrung von Wertpapierauftr\u00e4gen t\u00e4tig. Eine Beratung und Pr\u00fcfung der Angemessenheit findet nicht statt. Aufgrund der gesetzlichen Vorschriften d\u00fcrfen reine Ausf\u00fchrungsgesch\u00e4fte nur f\u00fcr nicht-komplexe Finanzinstrumente (z. B. Aktien, Geldmarktinstrumente, Schuldverschreibungen oder Publikumsfonds) vorgenommen werden. \u00dcber die Ausf\u00fchrung erh\u00e4lt der Kunde eine Wertpapierabrechnung, welche die wesentlichen Ausf\u00fchrungsdaten enth\u00e4lt (insbesondere Art des Auftrags, Bezeichnung der Wertpapiere, St\u00fcckzahl \/ Nominalbetrag, Gesch\u00e4ftsgegenwert, Ausf\u00fchrungsort und -zeit, Ausf\u00fchrungskurs, Erf\u00fcllungstag).<\/p>

5.2. Beratungsfreies Gesch\u00e4ft<\/h4>

Ein beratungsfreies Gesch\u00e4ft liegt vor, wenn der Kunde eine Anlageentscheidung trifft, ohne dass ihm zuvor eine Anlageempfehlung einer Bank erteilt wurde. Die Explorationspflicht der Bank ist gegen\u00fcber der Anlageberatung oder der Finanzportfolioverwaltung erheblich reduziert. Im Gegensatz zum reinen Ausf\u00fchrungsgesch\u00e4ft besteht jedoch zumindest eine eingeschr\u00e4nkte Explorationspflicht.<\/p>

5.3. Anlage- und Abschlussvermittlung<\/h4>

Bei einer Anlage- und Abschlussvermittlung findet keine Beratung des Kunden statt. Dem Kunden wird lediglich ein Finanzprodukt vermittelt. Eine Pr\u00fcfung der Geeignetheit der Finanzanlage f\u00fcr den Kunden ist nicht erforderlich und findet somit nicht oder nur in geringem Ma\u00dfe statt. Bei der Vermittlung wird typischerweise ausschlie\u00dflich oder vorwiegend das zu vermittelnde Finanzprodukt beworben. Dabei kann der Kunde f\u00e4lschlicherweise den Eindruck erhalten, es handle sich um eine Anlageberatung. Die Verg\u00fctung bei einer Anlage- und Abschlussvermittlung findet meist \u00fcber eine R\u00fcckverg\u00fctung<\/p>

vom Anbieter oder Emittenten des Finanzprodukts direkt an den Vermittler statt, zum Beispiel \u00fcber eine im Finanzprodukt enthaltene Vermittlungsprovision oder ein vom Kunden zu zahlendes Aufgeld.<\/p>

5.4. Anlageberatung<\/h4>

Bei der Anlageberatung empfiehlt ein Anlageberater dem Kunden bestimmte Wertpapiere f\u00fcr den Kauf oder Verkauf. Der Berater ist verpflichtet, die Geeignetheit der empfohlenen Kapitalanlage f\u00fcr den Kunden unter Ber\u00fccksichtigung der Anlageziele, finanziellen Situation, Risikoneigung sowie seiner Kenntnisse und Erfahrungen zu pr\u00fcfen und in einem Beratungsprotokoll festzuhalten. Die Entscheidung, die Empfehlung des Beraters umzusetzen, muss der Kunde jedoch selbst treffen. Der Kunde muss f\u00fcr jede Transaktion selbst t\u00e4tig werden und unter Umst\u00e4nden weiteren Rat einholen. Der Berater hat keine Pflicht, die Anlageempfehlung oder das Kundendepot laufend zu \u00fcberpr\u00fcfen.<\/p>

Grunds\u00e4tzlich gibt es zwei Verg\u00fctungsmodelle: die Honorar- und die Provisionsberatung. Die Verg\u00fctung beider Arten der Anlageberatung birgt ein Konfliktpotential. Bei der Honorarberatung wird die Beratungsdienstleistung dem Kunden meist auf Zeitbasis direkt in Rechnung gestellt. Hierdurch besteht f\u00fcr den Berater der Anreiz m\u00f6glichst viele Beratungsstunden abzurechnen. Bei der Provisionsberatung wird die Dienstleistung dem Kunden nicht direkt in Rechnung gestellt, denn der Berater erh\u00e4lt eine Provision von seinem Arbeitgeber oder vom Anbieter des Anlageproduktes (z. B. von der Fondsgesellschaft oder dem Emittenten eines Zertifikats). Dies birgt das Risiko, dass dem Kunden nicht das f\u00fcr ihn am besten geeignete, sondern das f\u00fcr den Berater lukrativste Wertpapier angeboten wird.<\/p>

5.5. Finanzportfolioverwaltung<\/h4>

Die Finanzportfolioverwaltung (auch Verm\u00f6gensverwaltung genannt) unterscheidet sich grundlegend von den vorher beschriebenen Wertpapierdienstleistungen. Der Verm\u00f6gensverwalter erh\u00e4lt vom Kunden die Befugnis, Anlageentscheidungen im eigenen Ermessen vorzunehmen, wenn sie ihm f\u00fcr die Verwaltung des Kundenverm\u00f6gens zweckm\u00e4\u00dfig erscheinen.<\/p>

F\u00fcr den Kunden wird ein eigenes Depot und Verrechnungskonto eingerichtet. Der Kunde ist Inhaber des Depots und Kontos und kann als einziger \u00dcberweisungen und Entnahmen t\u00e4tigen. Der Verm\u00f6gensverwalter erh\u00e4lt eine Dispositionsvollmacht, die ihn zu Wertpapiertransaktionen im Namen und auf Rechnung des Kunden berechtigt. Er darf sich jedoch grunds\u00e4tzlich kein Eigentum an den Verm\u00f6genswerten des Kunden verschaffen oder diese auf kundenfremde Depots oder Konten \u00fcbertragen. Bei den Anlageentscheidungen muss der Verm\u00f6gensverwalter zwar keine Weisungen des Kunden einholen, er ist jedoch an die vorher vereinbarten Anlagerichtlinien gebunden, die seine Befugnisse, sowie die Art und den Umfang der Dienstleistung regeln. Die Befugnisse des Verm\u00f6gensverwalters gehen mit umfangreichen Pflichten einher. Der Verm\u00f6gensverwalter unternimmt nicht nur Wertpapiertransaktionen f\u00fcr den Kunden, sondern ist auch f\u00fcr die \u00dcberwachung des Portfolios verantwortlich.<\/p>

Die Verm\u00f6gensverwaltung ist typischerweise eine auf den langfristigen Verm\u00f6gensaufbau oder -erhalt ausgerichtete Dienstleistung. Der Kunde sollte daher einen langfristigen Anlagehorizont haben, da dies die Wahrscheinlichkeit erh\u00f6ht, dass sich das Portfolio im Falle von negativen Wertentwicklungen wieder erholen kann. Es ist ratsam, f\u00fcr die Verm\u00f6gensverwaltung nur Verm\u00f6genswerte zu verwenden, welche nicht f\u00fcr die Deckung der kurz- und mittelfristigen Lebensf\u00fchrung oder Erf\u00fcllung sonstiger Verbindlichkeiten ben\u00f6tigt werden.<\/p>

Auch die Verm\u00f6gensverwaltung ist mit einer Reihe von Risiken f\u00fcr die Verm\u00f6genssituation des Kunden verbunden. Obwohl der Verm\u00f6gensverwalter dazu verpflichtet ist, stets im besten Interesse des Kunden zu handeln, kann es zu Fehlentscheidungen und sogar Fehlverhalten kommen. Der Verm\u00f6gensverwalter kann keine Garantie f\u00fcr den Erfolg oder f\u00fcr die Vermeidung von Verlusten abgeben. Auch ohne Vorsatz oder Fahrl\u00e4ssigkeit k\u00f6nnen die vereinbarten Anlagerichtlinien durch das Marktverhalten verletzt werden.<\/p>

Die Verm\u00f6gensverwaltung bedarf der Erlaubnis der Bundesanstalt f\u00fcr Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin). Die BaFin pr\u00fcft im Erlaubnisantrag unter anderem die Geeignetheit der Gesch\u00e4ftsleitung, sie billigt oder genehmigt jedoch ausdr\u00fccklich nicht die konkret angebotenen Dienstleistungen oder Produkte.<\/p>

Als regulierte Wertpapierinstitute geh\u00f6ren in Deutschland zugelassene Verm\u00f6gensverwalter der Entsch\u00e4digungseinrichtung der Wertpapierhandelsunternehmen (EdW) an. Die EdW leistet eine Entsch\u00e4digung, wenn ein Wertpapierhandelsunternehmen nicht mehr in der Lage ist, seine Verbindlichkeiten aus Wertpapiergesch\u00e4ften gegen\u00fcber seinen Kunden zu erf\u00fcllen, und die BaFin den Entsch\u00e4digungsfall festgestellt hat. F\u00fcr diese Forderungen ist der Schutz auf 90 % der Forderungen begrenzt, maximal jedoch auf 20.000 Euro pro Anleger. Das Risiko der pflichtwidrigen Verm\u00f6gensverwaltung oder des Vollmachtmissbrauchs durch den Verm\u00f6gensverwalter ist durch den EdW jedoch nicht abgedeckt.<\/p>

Stand:27.02.2019<\/p>\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t\t\t\t<\/div>\n\t\t<\/section>\n\t\t\t\t

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Risikohinweise 1. Einleitung Eine Kapitalanlage ist die Verwendung finanzieller Mittel, um das Verm\u00f6gen durch Ertr\u00e4ge zu vermehren. Im vorliegenden Fall geht es um die Kapitalanlage in die Kapitalm\u00e4rkte durch die Investition in Wertpapiere. Risiken sind Bestandteil jeder Kapitalanlage. Vor dem Eingehen einer Kapitalanlage ist es elementar, ein grundlegendes Verst\u00e4ndnis f\u00fcr die Risiken von Anlagen, Anlageprodukten […]<\/p>\n","protected":false},"author":1,"featured_media":0,"parent":0,"menu_order":0,"comment_status":"closed","ping_status":"closed","template":"","meta":{"footnotes":""},"acf":[],"yoast_head":"\nRisikohinweise - OSKAR, der einfache ETF Sparplan<\/title>\n<meta name=\"description\" content=\"Eine Anlage am Kapitalmarkt ist mit Risiken verbunden. 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