Anders als beim OSKAR-Sparplan schließt der Sparer bei einem Banksparplan einen Sparvertrag mit der Bank ab. In diesem Vertrag sind die Höhe des regelmäßig zu zahlenden Betrags geregelt sowie der Rhythmus und die Dauer der Einzahlungen. Normalerweise müssen Sparer jeden Monat Beträge zwischen 25 und 50 Euro auf das Konto einzahlen. Der Banksparplan hat in der Regel eine Laufzeit von zwei bis 25 Jahren und ist nicht ohne weiteres kündbar.
Wie bereits weiter oben erwähnt, werden die Spareinlagen von der Bank verzinst, dabei gibt es mehrere Varianten: Gewöhnlich wird das Sparguthaben variabel verzinst. Die Höhe des Zinssatzes orientiert sich dabei an einem Referenzzins, zum Beispiel der Umlaufrendite von deutschen Staatsanleihen. Ändert sich die Umlaufrendite, dann ändert sich auch der Zinssatz des Sparplans. In den letzten Jahren waren Banksparpläne deshalb keine renditestarke Anlage.
Wichtig: Der Zins, mit dem das Sparguthaben verzinst wird, liegt immer unter dem Referenzzins. Die Differenz zwischen Referenzzins und Sparplanzins fließt als „Aufwandsentschädigung“ der Bank zu. Im Gegenzug für diese Gebühr fallen bei Banksparplänen Abschlusskosten weg und in der Regel auch Kontoführungsgebühren. Banksparpläne mit einem festen Zinssatz für die gesamte Laufzeit sind etwas seltener, noch seltener sind Banksparpläne mit Staffelzinsen. Dabei steigt der Zins in regelmäßigen Abständen bis zum Vertragsende.
Grundsätzlich lässt sich sagen, dass die Zinsen umso niedriger sind, je länger der Sparplan insgesamt läuft. Allerdings muss der Banksparplan eine lange Gesamtlaufzeit haben, um akzeptable Renditen zu erzielen. Schließlich werden die Zinsen dem Sparkonto regelmäßig gutgeschrieben. Die Spareinlage profitiert also vom Zinseszins-Effekt, der vor allem bei einer langen Laufzeit zur Geltung kommt.